Sonntag, 3. Juli 2011
Soziale Stille
Stellt euch folgende Situation vor:
Ihr habt kein Facebook, kein Twitter und keine SMS-Flatrate und seid mit diesem Lebensstil die Einzigen in eurem Freundeskreis.

(Wer sich das nicht vorstellen kann oder beim Lesen des letzten Satzes in Tränen ausgebrochen ist, kann hier aufhören zu lesen.)

Tja, so wie beschrieben geht es mir. Nennt mich stur, intolerant oder übervorsichtig. Ich halte absolut nichts von diesem Drang jedem erzählen zu müssen was man gerade tut und versuche so lange wie möglich mich nicht von diesem Strom mitreissen zu lassen.

Denn Persönlichkeit scheint für die heutige Jugend ein Fremdwort zu sein. Man flirtet in Chatrooms und trennt sich per SMS. Ist nichts mehr mit Gesprächen mit dem älteren Bruder in denen man ihn fragt, wie man der ersten Liebe schonend beibringt, dass es vorbei ist, denn per SMS ist es garnicht so schwer sich zu trennen, oder?

Szenenwechsel:
Kennt ihr diese Menschen, die den ganzen Tag online sind und wenn man sie anschreibt und fragt was sie machen kommt als Antwort "Langweilen, du?"
Ich kenne das nur zu gut. Sowohl aus Sicht des Anschreibenden als auch aus Sicht des Angeschriebenen.
Und wie oft versuche ich diesen Zustand der Langeweile zu ändern, indem ich mich mit dem Gegenüber treffen möchte.
Und ständig lehnt der Gegenüber ab...
"Nee, zu faul..."
"Hmm, nee, dann müsste ich ja jetzt aufräumen"
"kB mich jetzt anzuziehen"
"Ich hab total fettige Haare...keine Lust mich jetzt zu duschen"
etc...

Liegt es an mir oder an meinem Umfeld? Muss ich häufiger duschen? Haben die Leute Angst vor mir?

Ändert sich diese Trägheit, wenn unsere Generation älter wird? Gewinnt der persönliche soziale Kontakt mit steigendem Alter wieder mehr an Wert?
Ich hoffe es, denn ich empfinde das ganze Social-Network-Gedöns als eine Art lähmende Droge für die Jugend.

Kappt die Internetverbindung Deutschlands für 3 Tage ohne der Bevölkerung bescheid zu geben.
Ich werde mit Freuden zusehen wie alle Süchtigen vor Wut Amok laufen.



Samstag, 2. Juli 2011
Der erste Atemzug von ein paar Nullen und Einsen
Eigentlich ist es ja nicht so meine Art Dinge zu tun, die jeder tut, und in der breiten Masse unterzugehen.
Die Frage, die sich jetzt stellt, ist:
"Warum hat sich ein weiterer Nutzer in diesem Netzwerk angemeldet, um seinen Senf dazuzugeben?"

Ich dachte mir in der heutigen Zeit von Facebook, Twitter, SMS-Flatrates und ICQ macht es ja nichts, wenn man sich noch einen Blog erstellt und anfängt seine Gedanken öffentlich niederzuschreiben.
Ob man sich jetzt im Chat bei "Freunden" die Probleme aus der Birne heult oder ein Tagebuch schreibt, irgendwer liest doch immer mit. Sei es das FBI, die KriPo, irgendein dich stalkendes Script-Kiddie oder deine überneugierige kleine Schwester.

So here I go...
Erstmal ein Layout klauen. Derzeit darf es ruhig etwas düsterer sein.